Auch auf den Motorsport hat die Covid-19-Pandemie extreme Auswirkungen. Immer wieder müssen Termine verschoben und Veranstaltungen ganz gecancelt werden. Eine langfristige Planungssicherheit gibt es derzeit nicht.
Betroffen sind auch die familiäre GT- und Tourenwagen-Breitensportserie „Rundstrecken Challenge Nürburgring“ (RCN) sowie die beliebte Einsteigerserie „Gleichmäßigkeitsprüfung Nürburgring“ (GLP). Der schon mehrfach angedachte und zuletzt auf den 20. Juni terminierte Saisonstart 2020 wurde nun in einen Testtag umgewandelt.
„Wir haben in den letzten Wochen Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, hunderte Telefonate getätigt und regelmäßige Videokonferenzen durchgeführt,“ berichtet RCN Manager Willi Hillebrand. „Leider ohne Erfolg.“ Die Ausschreibung war seit Wochen online, ein detailliertes Hygienekonzept erstellt und die Organisation der beiden Veranstaltungen den besonderen Umständen angepasst. Was letztendlich fehlt, ist die Genehmigung der Behörden, um auf dem Nürburgring eine motorsportliche Veranstaltung durchzuführen. „Es ist ärgerlich, aber zwei Wochen vor dem Termin mussten wir nun die Reißleine ziehen und die geplanten Läufe absagen. Das waren wir den Teilnehmern, aber auch den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern einfach schuldig.“
Um den Termin auf dem Nürburgring nicht verfallen zu lassen und um den eingeschriebenen Teilnehmern, aber auch anderen interessierten Motorsportler die Möglichkeit zum Training zu geben, wird anstelle der beiden sportlichen Wettbewerbe nun eine durch die Corona-Bekämpfungsverordnung genehmigte Prüf- und Einstellfahrt durchgeführt. Am 20. Juni 2020 kann auf der Kombination Nordschleife/Grand-Prix-Strecke (VLN Variante) von 9.00 bis 17.00 Uhr ausgiebig getestet werden. Das Nenngeld beträgt für eingeschriebene Fahrer 850,- Euro, für nichteingeschriebene 1100,- Euro, jeweils inklusive aller Nebenkosten und einem zweiten Fahrer. Alles weitere regelt die Ausschreibung, die in Kürze hier eingesehen werden kann.