Vor dem fünften RCN GLP Lauf der Saison 2024, der GLP „Rhein Sieg“ der MIG 7 im ADAC, hatten drei Fahrer-Teams in der Gesamtwertung bereits über 38 Punkten eingefahren: auf P3 Steven und Jennifer Ostrowski (38,12 Punkte), auf P2 Renè und Tina Göbbels (38,78 Punkte) und mit 39,44 Punkten ganz vorn, die Favoriten Harald Ezaru und Harald Ezaru Senior. Trotzdem ist die Gesamtwertung noch nicht entschieden, denn es werden insgesamt sieben Wertungsläufe ausgetragen und auch ein Streichresultat kann noch erheblichen Einfluss auf die Platzierung nehmen. Es gilt also bis zum Finale Punkte zu sammeln.
Als Jürgen Seidel den Start zur Gleichmäßigkeitsprüfung „Rhein-Sieg“ um 08:05 Uhr fast pünktlich freigab, lagen noch vereinzelte Nebelschwaden über dem Start- und Zielbereich des Nürburgrings. 98 „normale“ Teilnehmerteams zuzüglich fünf E-Fahrzeuge, größtenteils aus der Elektro Effizienz-Challenge (EEC), schickte Fahrtleiter Seidel reibungslos auf die traditionelle Eifelrennstrecke.
Schon nach kurzer Zeit lichtete sich der Nebel, die Sonne löste die Wolken auf und die Ideallinie trocknete ab. Nun herrschte ideales Nordschleifen Wetter, was sich auch in der niedrigen Anzahl der Ausfälle zeigte.
Im Ziel, nach zehn Runden, wurden Cedric Ultes und Laura Lazzaroti-Ultes auf dem 10. Platz gewertet. Mit ihrem Mazda RX5 sammelten die beiden NIersteiner insgesamt 6,4 Fehlerpunkte (1,7/1,5/0,4/2,8) ein.
Die Differenz zwischen Plätzen 9, 8 und 7 betrug jeweils nur die Winzigkeit von 0,1 Zählern. P9 ging mit 5,1 Punkten (0,4/0,9/2,0/1,8) an Mathias Richling (Wimbach) und Patrick von Scheid (Pomster) im Toyota GT. Den achten Platz sicherten sich mit 5,0 Punkten (1,7/1,7/1,5/0,1) Steven und Jennifer Ostrowski aus Essen im AMG Mercedes. 4,9 Fehlerpunkte (0,8/1,6/1,1/1,4) reichten Stefan und Simon Zimmer (Blieskastel, BMW 318 ti) für den guten siebten Platz.
Unter der Bewerbung des MSC Mühlheim im ADAC gingen Marc Buderath (Linnich) und Nina Nacken (Herzogenrath) mit einem Renault Megan an den Start. Mit 4,6 Punkten (0,3/0,9/2,0/1,4) wurden sie im Ziel auf P6 gewertet.
Es geht derzeit äußerst knapp zu in der GLP. Auch P5 lag nur 0,1 Fehlerpunkte vor P6. In der Addition reichten 4,5 Punkte (2,3/0,5/0,1/1,6) Paul Goroll (Waltenhofen) und Christoph Schlangenhaufen (Krumbach) im Ford Fiesta zum fünften Platz.
Auf den Plätzen vier und drei platzierten sich zwei Teams des MSC Wahlscheid im ADAC. Mit 4,1 Punkten (2,3/0,4/0,1/1,3) belegten Renè und Tina Göbbels (Eschweiler), die sich bisher in dieser Saison mit ihrem VW Golf 1 immer unter den Top-5 etablieren konnten, diesmal den guten vierten Platz. Platz drei sicherten sich mit 3,6 Punkten (0,2/1,6/1,7/0,1) Andrea und Rolf Derscheid (Much) mit ihrem Opel Corsa A.
Harald und Harald Ezaru Senior können schon jetzt auf eine starke Saison zurückblicken. Nach zwei zweiten Platzen in den ersten beiden Läufen folgten jeweils ein Tagessieg bei den GLPs Nr. 3 und Nr. 4. Mit dem zweiten Platz und 0,8 Punkten (0,0/0,2/0,1/0,5) im aktuellen Lauf unterstreichen die beiden BMW 330ci Fahrer aus Bad Wildbad ihre Ambitionen im Titelkampf in der GLP Saison 2024.
Den Sieg bei der GLP „Rhein-Sieg“ fuhren überraschend, aber hochverdient Falk und Monika Mellentin für den DAMC 05 ein. Im Ziel zeigte die Ergebnisliste lediglich 0,5 Fehlerpunkte (0,2/0,0/0,1/0,2) für die beiden Mönchengladbacher im BMW 318 ti an. Entsprechend groß war die Freude bei Falk und Monika Mellentin sowie beim Düsseldorfer Automobil- und Motorsport-Club 05 im ADAC.
In der Rookie-Wertung waren diesmal 34 Teams am Start. Der Sieg in der Sonderwertung ging an Marc Buderath und Nina Nacken, die sich auch in der Gesamtwertung den guten sechsten Platz erkämpften. Auf P2 der Rookie-Wertung folgten Stefan und Simon Zimmer, die in der Gesamtwertung auf dem siebten Platz geführt wurden.
Das Team „Null Runde“ (Mellentin/Mellentin, Ezaru/Ezaru, Dedekind/Meier, Großelanghorst/Bollweg und Schlüter/Schlüter) dominierte mit 28,37 Punkten die Mannschaftswertung und gewann verdient den Mannschaftpokal. Ihnen folgte der MSC Wahlscheid (Derscheid/Derscheid, Göbbels/Göbbels und Vosen/Vosen) mit 26,12 Punkten vor AT-Esser Motorsport (Buderath/Nacken, Esser/Coenen, Esser/Pistel und Strehl/Vogt) mit 24,79 Punkten.
Der Test, der mit elektrischer Energie angetriebenen Fahrzeuge, verlief durchaus positiv. Alle fünf E-Cars erreichten das Ziel in Wertung und sind somit „nordschleifentauglich“. Sieger der Green Challenge wurden Steffen Sprenger (Edermünde) und Laurin Jähn (Wolfhagen) mit 5,9 Punkten (2,0/3,1/0,8) im VW E-Golf vor Andreas Schmidbauer (München) und Joakim Löber (Mörfelden-Walldorf) im Tesla Model Y und 27,2 Punkten (15,3/11,0/0,9). P3 ging an Thomas Overbeck (Tönisforst) und Uwe Reichle (Recke), die im Renault Zoe 44,0 Punkte (23,4/7,7/12,9) einfuhren.