Nicht nur Holger Träger und Alexander Keller sammeln bei den RCN GLP-Gleichmäßigkeitsprüfungen auf dem Nürburgring Siege in Folge – ein zweites Team schickt sich an, es den beiden Bochumern gleichzutun.
Schon bei der ersten GLP dieses Jahres ließen Michael Jeske (Weimar/Lahn) und Frank Neusel (Ebsdorfergrund) aufhorchen. Während Träger/Keller sich, wie so oft, die Gesamtwertung sicherten, gewannen die beiden Newcomer die Rookiewertung. Die Erfolgsgeschichte wiederholte sich im zweiten Lauf und aktuell bei der Rhein Ruhr GLP des AC Oberhausen gelang dem Team Jeske/Neusel sogar noch eine weitere Steigerung: sie sicherten sich nicht nur zum dritten Mal in Folge die Tageswertung der Rookies, sondern belegten mit lediglich 5,7 Fehlerpunkten (1,9-1,1-0,7-1,4-0,6-0,0 Punkte) gleichzeitig auch den guten dritten Platz in der Gesamtwertung. Respekt! Damit gelten die beiden BMW 325d-Fahrer schon jetzt als hohe Favoriten auf den Rookie-Jahrestitel.
Ihrer Favoritenrolle auf den Jahresgesamtsieg bestätigten erneut Holger Träger und Alexander Keller. In Topform und mit einem Traumergebnis von nur 1,6 Fehlerpunkten (0,1-0,0-0,2-0,6-0,3-0,4) gewannen sie souverän auch die dritte GLP des Jahres 2014 in Folge.
Stefan Kunze (Herdecke) und Christian Vidal (Herscheid) auf dem zweiten Platz komplettierten das Siegerpodest. Mit ihrem BMW M3 erreichten die Vizemeister des Vorjahres mit 2,4 Fehlerpunkten (0,1-1,2-0,6-0,0-0,3-0,2) ihr bisher bestes Saisonresultat. Im Ziel berichtete Stefan Kunze von einem Erlebnis der besonderen Art: „Ein Fahrer zog unerwartet vor mir direkt auf meine Linie und ich musste mich kurzfristig entscheiden: in sein Heck oder in die Wiese.“ Routiniert entschied er sich für letzteres, konnte den BMW aber sicher abfangen und unbeschadet ins Ziel bringen. „Wir sind sehr zufrieden, da wir glauben, unser Optimum erreicht zu haben.“ Für die Leistungsdichte an der Tabellenspitze spricht, dass es jedem der drei diesmal erstplatzierten Teams gelang, jeweils eine Null-Fehler-Runde zu fahren.
Mit ihrem erneuten Erfolg haben sich auch Oliver von Fragstein (Leichlingen) und Udo von Fragstein (Leverkusen) im Vorderfeld etabliert. Nach ihrem überraschenden dritten Platz im ersten GLP-Lauf, reichten bei der aktuellen Veranstaltung 6,1 Punkte (1,4-0,8-0,2-1,5-1,5-1,2) nicht für einen der begehrten Podestränge. Aber auch über den guten vierten Platz freuten sich die beiden aufstrebenden Escort-Piloten.
Punktgleich (1,5-0,2-0,2-1,5-1,5-1,2) mit dem „Fragstein-Duo“, aber auf Grund des Reglements auf der sechsten Position, wurden Manuel Schönherr (Wemelskirchen) und Björn Jäger (Burscheid) im Ziel gewertet. Mit ihrem BMW 318iS lagen sie zur Tankpause noch auf der P2. „Wir sind total überrascht“, erzählte Schönherr während des Boxenstopps. „Vielleicht lag es an der Setzzeit, die wir wegen der Anfangs unberechenbaren Wetterlage recht großzügig gewählt hatten.“
Das unbeständige Eifelwetter bereitete verschiedenen Teams zu Beginn der GLP doch einige Probleme. Während in dem ein oder anderen Streckenabschnitt sich die Sonne schon durchgesetzt hatte, war die Fahrbahn speziell an den schattigen Stellen noch durchgehend nass und tückisch. Vereinzelte Unfälle dort verliefen jedoch ohne Personenschäden, bedeuteten aber für die betroffenen Teams meist das vorzeitige Aus.
Mehr Glück dagegen hatten Sabine Kaltenbach (Schwelm) und Christian Böhm (Köln). Bei ihrem Ford Sierra hatte sich der Auspuff gelöst und sie nutzten die Tankpause zur Instandsetzung. Dank der tatkräftigen Unterstützung verschiedener „Konkurrenten“ konnte der Defekt innerhalb der gegebenen Zeit behoben werden und die Beiden freuten sich, die Veranstaltung fortzusetzen. Am Ende erreichten sie noch den 40. Platz von immerhin 148 Startern.
Die Mannschaftswertung war erneut eine sichere Beute des Teams „Golfsrudel“ (Träger/Keller, Grünenberg/Göbbels, Göbbels/Stange, Voosen/Voosen und Natschke/ Natschke). Der zweite Platz ging an das Team „Die Ü30er“ (von Fragstein/von Fragstein, Turfkruyer/Klasen, Frost/Frost, Richter/Schoofs und Wenzel/Geitz).
„Leider hatten wir wegen des wechselnden Wetters in den ersten Runden diesmal einige Blechschäden zu beklagen“, zog RCN Serien-Manager Willi Hillebrand ein erstes Resümee. „Aber ich muss sowohl die Sportwarte als auch unsere Fahrer loben. Die Unfallstellen waren perfekt abgesichert und die Fahrer reagierten prompt und vorbildlich auf die gezeigten Flaggensignale. Selbst bei der Bergung der Fahrzeuge gab es keine weiteren Gefahrensituationen.“